Dom Museum Mainz 

Unter dem Titel „Von Albrecht von Brandenburg zu Abraham Roentgen“ stellt das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum Mainz vom 18. Oktober 2025 bis 17. Mai 2026 ausgewählte Meisterwerke von der Spätgotik bis zum Klassizismus vor. Zu den besonders sehenswerten Stücken im Bereich der mittelrheinischen Kunst gehören die um 1410 entstandenen Figuren des Memorialportals des Mainzer Doms, der 1501 datierte sogenannte Sippenteppich aus dem Kloster Maria Cron in Oppenheim und die 1519 von Hans Backoffen gestiftete vielfigurige Triumphkreuzgruppe; sie ist das optische Pendant zum frisch restaurierten Wurzel Jesse-Retabel, das sich durch eine doppelte Wandlung auszeichnet und von dem Altenburger Bildschnitzer Franz Geringswald 1512/13 geschaffen wurde. Mehrere Tafelbilder aus der Werkstatt Lucas Cranachs d. Ä. ergänzen die Präsentation.

Unter den Werken aus der Barockzeit besticht neben mehreren bedeutenden Goldschmiedearbeiten wie den Walldürner Wallfahrtstafeln oder einem prachtvollen Fünf Wunden-Leuchter die sogenannte Hausmutter. Sie gehörte einst zu den wichtigsten Kultbildern von Mainz. Es handelt sich um eine gotische Ankleide-Madonna; sie wird nach 200 Jahren erstmals wieder öffentlich präsentiert. Ein besonderer Blickfang ist in diesem Ausstellungsbereich das Drehtabernakel aus dem Altmünsterkloster Mainz, das 1758 von dem berühmten Neuwieder